Artikel zum Thema: Buchwert
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August 2007 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kennzahlen des Aktienmarktes |
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Kategorien: Management-Info | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der folgende Artikel befasst sich mit den beiden wesentlichen Ansätzen zur Abgabe von Prognosen über die Kursentwicklung von Aktien: die Fundamentalanalyse und die Chartanalyse. Vorab ist jedoch festzuhalten, dass keine der dargestellten Varianten vollständige Sicherheit bei der Prognose von Aktienkursen geben kann. Viele Berechnungen basieren auf Schätzungen einzelner Analysten, die naturgemäß stark voneinander abweichen können. Angebot und Nachfrage, die letztlich über den Preis der Aktie entscheiden, können niemals vollständig prognostiziert werden. Anders als die Chartanalyse versucht die Fundamentalanalyse anhand betriebswirtschaftlicher Kennzahlen eines Unternehmens festzustellen, ob der aktuelle Aktienkurs im Vergleich zum Unternehmenswert zu hoch oder zu niedrig ist und daraus Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Zur Feststellung des Unternehmenswertes stehen eine Reihe von Kennzahlen zur Verfügung, daneben werden im Rahmen der Fundamentalanalyse Branchenvergleiche und Analysen der Konjunkturdaten durchgeführt.
Die Kennzahl zeigt, wie lange es dauert bis sich der Ankauf einer Aktie durch die zukünftigen Gewinne amortisiert. In der Regel gelten Aktien mit einem niedrigen KGV als attraktiv. Zu Fehleinschätzungen kann es jedoch einerseits aufgrund teilweise sehr unterschiedlichen Gewinneinschätzungen der Analysten kommen. Andererseits können stark wachsende Unternehmen trotz hohem KGV ein noch höheres Kurspotenzial aufweisen, falls diese unterbewertet sind.
Diese Kennzahl stellt dar, wie sich das von den Anlegern eingesetzte Kapital verzinst. Da gerade stark wachsende Unternehmen häufig keine oder nur geringe Dividenden ausschütten, und der Aktienkurs dennoch steigt, kann es zu Fehleinschätzungen kommen. Eine hohe Dividendenrendite muss dagegen nicht zwingend auf positive Entwicklungen hinweisen. Wenn aufgrund einer rückläufigen Geschäftsentwicklung keine Investitionen getätigt und keine Rücklagen gebildet werden und daher mehr Mittel zur Dividendenausschüttung zur Verfügung stehen, führt dies zu einer hohen Dividendenrendite.
Anders als die Dividendenrendite ist die Gewinnrendite von der tatsächlichen Ausschüttung der Gewinne unabhängig. Sie stellt den Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses dar und zeigt die Verzinsung der Investition, welche mit jener einer Alternativanlage verglichen werden kann.
Das Marktwert/Buchwert-Verhältnis gibt Auskunft über die Ertragsstärke einer Aktie. Ist das Verhältnis hoch, d.h. liegt der Marktwert deutlich über den bilanzierten Werten sämtlicher Vermögensteile des Unternehmens (= Buchwert des Unternehmens), sind hohe Renditen zu erwarten. Die Marktteilnehmer schätzen den Gesamtwert des Unternehmens höher ein als den Buchwert des Betriebsvermögens. Eine sehr hohe Abweichung zwischen Marktwert und Buchwert ist jedoch mit Vorsicht zu behandeln.
Die Eigenkapitalquote ist ein Indikator für die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Unternehmens. Deren Beurteilung ist jedoch stark von Standort, Branche und Unternehmensgröße abhängig.
Die Kennzahl EBIT zeigt den Gewinn vor Steuern und Zinsaufwendungen und macht so einen (internationalen) Vergleich unabhängig von der Höhe der Steuern sowie unabhängig von der Finanzierung des Unternehmens möglich. Sie gibt einen Hinweis dafür, wie weit ein Unternehmen in der Lage ist, seine Schulden zu bezahlen und Gewinne auszuschütten. Abschließend zeigt die folgende Übersicht, welche Börsenkommentare in der Praxis verwendet werden, um die Entwicklung des Aktienmarktes zu charakterisieren.
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